Unterschieden werden im Wesentlichen zwei Möglichkeiten eines Studienaufenthaltes:
1. Gaststudium
Von einem Gaststudium ist dann die Rede, wenn der Student ein oder zwei Semester an der Gastuniversität studiert. Dieser Aufenthalt wird in das Studium an der Heimatuniversität integriert, d.h. der Auslandsaufenthalt wird in ein Projekt eingebunden oder die erworbenen Leistungen werden an der Heimatuniversität (zumindest teilweise) angerechnet. Vorteilhaft bei dieser Variante sind vor allem die überschaubaren finanziellen Aufwendungen. Zudem ist es leichter Stipendien für einen kurzen Zeitraum zu bekommen, als für ein Vollzeitstudium.
2. Vollstudium
Beginnt man das Studium in Ungarn und schließt es auch dort ab, spricht man von einem Vollstudium (egal ob Bachelor, Master oder Doktor). Trotz der hohen Kosten gibt es einen entscheidenden Vorteil: Ein Vollstudium lässt dem Studenten genug Zeit sich in dem Land einzuleben und es aus vielen Perspektiven kennen zu lernen. Ein Vollstudium erfordert in der Regel eine langfristige Planung und muss finanziell gut überdacht sein. Bevor das Studium im Ausland aufgenommen wird, muss überprüft werden, ob der Hochschulabschluss an der ausländischen Universität auch in Deutschland anerkannt wird.
Weitere Informationen und Entscheidungshilfen bietet diese Webseite.
Formalitäten:
Am 21. Dezember 2007 ist Ungarn zusammen mit den acht anderen neuen Mitgliedstaaten der Europäischen Union der Schengen-Zone beigetreten.
Zur Einreise nach Ungarn wird kein Visum benötigt, es reicht ein gültiger Reisepass oder Personalausweis. Bei einem Aufenthalt über 90 Tage wird eine EWR-Aufenthaltserlaubnis benötigt, welche bei lokalen Einwanderungsbehörden (BAH) beantragt werden kann.